Foto-Galerie Norddeich Radio

Empfangsstation Westgaste und 
Betriebszentrale Utlandshörn im Altbau bis 1981

Kurze Legende:
Die ständig steigende Sendeleistung machte es notwendig, nach der Inbetriebnahme von Norddeich Radio am 20.11.1905 Sender und Empfänger zu trennen.
Aus diesem Grund wurde in der Stadt Norden am 5.2.1923 die Empfangsstation "Westgaste" errichtet.
Bedingt durch die örtlichen Empfangsstörungen wurde 1931 in Utlandshörn eine neue Empfangsstation errichtet. Diese Empfangsstation und Betriebszentrale "Utlandshörn" war bis zur Schließung von Norddeich Radio im Jahre 1998 ununterbrochen betriebsbereit.
Die "Deutsche Telekom" betreibt heute in diesem Gebäude ein Call- und Service Center.


Empfangsstation Westgaste

So sah die erste Empfangs- station von Norddeich Radio aus.

Empfangsstation Westgaste

Im Funkraum 1924


"Männergesangsverein"

Die Belegschaft von Norddeich Radio posiert hier als Männerchor.

Empfangsstation Westgaste 1926

Geradeausempfänger für den Versuchsbetriebmit dem deutschen Passagierschiff "Cap Polonio".


"Seenotpause"

Nachtschicht im Jahre 1926. Man beachte den großen Wasserkessel mit Teetopf. Rechts eine Schnapsflasche (?)...

Westgaste um 1924

Ein "MUZE". (Marine-Universal-Zell.Empfänger)


Funker in Westgaste 1924

Es handelt sich hier um den späteren Leiter von Norddeich Radio, Gottfried Nanninga.

Empfangsstation Utlandshörn

Die neue Empfangsstation im Aufbau. Aufnahme um 1930.


Empfangsstation um 1940

Im Hintergrund sind die Baracken der damals unterge-brachten Marine-Nachrichten-Abteilung zu sehen.

Kurzwellen-Telefonie

Kurzwellen-Telefonie 1938 in Utlandshörn. Im Bild G. Nanninga.

 


Einfahrt Empfangsstation


Foto aus den 40er Jahren.
 

 

Empfangsstation Utlandshörn

Die Antennanlage blieb auch nach dem 2. Weltkrieg bis Mitte der 50er Jahre nahezu unverändert.

 

Grenzwellen-Telefonie

Links Günther Lüken, rechts
Hans Baillon.
Das Foto wurde Anfang der 50er Jahre gemacht.


 
Grenzwellen-Telefonie

Funker Göbel und Schrutke an den Arbeitsplätzen.
An der Wand die Antennen- und Leitungsverstärker.

 


Kurzwellen-Empfang

Hugo Wegener an einem Kurzwellen-Arbeitsplatz. Rechts zwei "Telefunken E454Bs"-Empfänger.
(Foto aus den frühen 50er Jahren von Frank Wegener)
KW-Platz

I
m Hintergrund Walter
Wollweber. Vorne links ein
"Telefunken-E-52-Köln"-
Empfänger.
(Aufnahme aus den frühen
50er Jahren von F. Wegener)




Telegrafiefunk-Plätze

Funker: J. Grohn (links)
Baumfalk, B. Janssen, Külbel
(rechts, v. hinten)
Empfänger: "Schwabenland"
Foto ca. Anfang der 50er
Jahre.
Landtelegrafie (Fernschreiben)

Funker: Heiko Janssen (links),
Dümmer (rechts). Das Foto ist wahrscheinlich "getürkt", um alle Arbeitsplätze besetzt er-
scheinen zu lassen.
Wer erkennt den Leitstellen-
Beamten rechts ?

Telegrafiefunk

Telegrafiefunk Anfang der 50er Jahre.
Noch hält sich der Funkverkehr in Grenzen: Auf der Tafel links die Rufzeichen der gerufenen Schiffe.

"Dachboden-Radio"

Während des Umbaus wurde der Funkbetrieb von Januar 1956 - April 1957 unter dem Dach aufrechterhalten. Hier die Funker Knoll und Rich.


"Dachboden-Radio"

Hier wurde der Funkbetrieb in katastrophaler Enge abgewickelt.

500 kHz Wachplatz

Peter Kook, späterer Wachleiter auf Tour 6, bei der Abschrift einer Seenot-Meldung auf 500 kHz. Hier trinkt er noch Kaffee....

Foto von 1962.


Grenzwelle 1. Kanal

Der 1. Kanal (2614 kHz) im Jahre 1966. Noch einmal P. Kook.

Beschreibung zum Streifengeber oben rechts:
Siehe Fußnote unten

"Holztum"
 
Ein seltenes Dokument: Der mittlere Antennentum (total aus Eichenholz) kurz vor seinem Abriss. Die neuen logarithmisch-periodischen Empfangsantennen stehen schon. Foto von 1976.

Dem Fachmann wird der Morse-Streifengeber auf der oberen rechten Bildseite auffallen. Dieser hatte seine Aufgabe als "Frequenz-Besen". In den 60er Jahren wurde der 1. Kanal auf Grenzwelle sehr oft durch Aussendungen gestört, die nichts mit dem eigentlichen Seefunk zu tun hatten: Fax- und Fernschreibaussendungen, militärischer Tast- und Sprechfunk, meist aus dem Ostblock. In diesem Falle wurde der Streifengeber auf "High Speed" gestellt und mit einem invertierten Endlosstreifen (verkehrt herum eingelegt) zur Aussendung gebracht.
Dieses "Hausmittel" war durchaus erfolgreich. Selbstverständlich war diese Maßnahme nicht offiziell und wäre von amtlicher Seite  keinesfalls genehmigt worden. Heute nach ca. 35 Jahren kann man wohl diese Anekdote mit einem Augenzwinkern wiedergeben...


Telegrafiefunk  1974

Wachplatz "TC" (22 Mhz). Der Empfänger ist ein "Rhode&Schwarz EK07". Auf Wache Dietrich Brandt (DL1BHM). Im Hintergrund v. l. N. Kappert, E. Franken und R. Hoppe.
Peilplatz

Sichtfunkpeiler der Fa. Plath im Altbau.


Peilfunkkarte 1974

Hier wurden die Kreuzpeilungen der drei deutschen Peilfunkstellen Norddeich- Elbe-Weser- und St. Peter-Ording-Gonio ausgewertet. Im Bedarfsfall wurde auch Blavandradio miteinbezogen.
 

Peiler

Der neue Sichtfunkpeiler, der dann auch im Neubau bis zur Schließung von Norddeich Radio verwendet wurde. Die Genauigkeit der Peilungen war sehr hoch: 0,5 - 1,0 Seemeilen.
 


"Black & White"

Ein Teil der Landtelegrafie (Fernschreibdienst) in Utlandshörn um 1977.

Wer erkennt sich wieder ?
 


Landtelegrafie im Altbau
(Fernschreib-Raum)


Hier wurden die Telegramme von See ins In- und Ausland übermittelt.
Gleichzeitig trafen hier auch die Telegramme, Presse, Wetterberichte, nautische Warnnachrichten ein, die in Richtung See gestrahlt wurden.

UKW-Platz im Altbau
UKW-Sprechfunkplatz (F7) im Altbau um 1975. Monika Schünke vermittelt ins Landnetz.
 
UKW-Platz
Uda de Boer im Dienst. An diesem Platz konnten gleichzeitig 3 UKW-Gespräche vermittelt werden.
 

Grenzwellen-Telefonie
Grenzwellen-Telefonieplatz (F2) im Altbau 1977. Empfänger: "Rhode&Schwarz EK07". Im Hintergrund ein "NZ10", ein Zusatzgerät zur SSB-Demodulation.
 
Direktverbindung Kiel Radio

Dieses Uralttelefon stand auf dem Seenotplatz "500 kHz" und stellte die Direktverbindung zu Kiel Radio her. Ein Scherzbold hatte auf dem Schild hinzugefügt: FFB 2x klingeln, WCC 3x klingeln.


Telegrafiefunk-Wachplatz "TD"

Links 2 Telefunken-Empfänger zum simultanen Empfang des "Group und Common Channel". Die
Schreibmaschine hatte nur kleine Typen.
(Aufnahme von 1981)
Sitor-Platz

Funktelex (Sitor-) Platz im Altbau. Es handelt sich hier um den Grenzwellen-Platz.





Foto um 1974.

"Nachtdienstmonolog No1":

"Was ist das Schiff leise. Wenn ich nur die QTH (Position) herausbekommen könnte..."

Enno Wollweber an der Taste. (Foto von 15. Sept. 1981)
"Nachtdienstmonolog No 2":

"Wieviel Telegramme hat der Dampfer denn noch ? Der hat ja immer mehr ..."

Hans-J. Pust am 15. Sept. 1981
 


"Nachtdienst-Impressionen"
15. Sept. 1981, 05.10 Uhr. Knapp 2 Stunden bis zur Ablösung. Zeit für ein kleines Gespräch. 8 und 16 MHz sind in der Luft. Von links: J. Schnieder, E. Wollweber, W. Kunert, D. Ehr und G. Lüken .
Umzug in den Neubau

Die alte Landtelegrafie ist verwaist.

 

 


16.11.1981  Umzug

Der ehemalige Wachplatz
für 500 kHz. Alle Plätze im Neubau sind schon in Betrieb.

 
   

Hier kommen Sie zu den anderen Fotogalerien:
Empfangsfunkstelle Utlandshörn 1981 - 1998
Sendefunkstelle Norddeich
Sendefunkstelle Osterloog